Leitbild

Präambel der Satzung des DW Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein 

Die Kirche hat den Auftrag, Gottes Liebe zur Welt in Jesus Christus allen Menschen zu bezeugen. Diakonie ist eine Gestalt dieses Zeugnisses und nimmt sich besonders der Menschen in leiblicher Not, in seelischer Bedrängnis und in sozial ungerechten Verhältnissen an. Sie sucht auch, die Ursachen dieser Nöte zu beheben. Sie richtet sich in ökumenischer Weite an Einzelne und Gruppen, an Nahe und Ferne, an Christen und Nichtchristen. Da die Entfremdung von Gott die tiefste Not des Menschen ist und sein Heil und Wohl untrennbar zusammen gehören, vollzieht sich Diakonie in Wort und Tat als ganzheitlicher Dienst am Menschen. Die diakonische Arbeit des Kirchenkreises ist dem Auftrag Jesu Christi verpflichtet. Diakonie als Teil der Kirche ist gelebter Glaube in der Zuwendung zum Nächsten. Er wurzelt in der Überzeugung, dass jeder Mensch einmalig und unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Glaube und individueller Leistung von Gott angenommen ist. Deshalb steht für die Diakonie der Mensch als Geschöpf Gottes im Mittelpunkt. Die Freiwilligen, ehrenamtlichen und hauptamtlichen MitarbeiterInnen im Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein achten die Würde aller Menschen und begegnen dem Nächsten mit Respekt. Sie vertrauen im Wissen um die dialogische Kraft des biblischen Glaubens darauf, dass es in Respekt für Menschen anderen Glaubens und anderer Kultur möglich ist, einander zu achten und gemeinsam ein Zeugnis der Liebe Gottes zu geben. Leitbild des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein Das Leitbild dient als Leitlinie und Orientierungsrahmen nach innen (MitarbeiterInnen) und außen (KlientInnen, KundInnen, PatientInnen, KooperationspartnerInnen, Kirchenkreis und außerkirchliche Öffentlichkeit). Es zeigt • was uns trägt und was unser Handeln leitet, • woran wir uns und unser Handeln messen lassen, • was uns als Mitarbeitende verbindet. 

1. Wer sind wir? Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. (1. Mose 1,31 nach Luther) Jesus Christus spricht: Wie Gott mich gesandt hat, so sende ich euch. (Johannes 20,21 Bibel in gerechter Sprache) 1. Wir sind Kirche und eingebunden in den Auftrag, Gottes Liebe zu seiner Schöpfung zu bezeugen. 
2. Als diakonisch/sozialer Teil der Kirche vor Ort wollen wir durch unser Handeln den inneren Zusammenhang mit der Wortverkündigung und dem gottesdienstlichen Feiern nachvollziehbar und erlebbar machen. 
3. Das Ziel unseres Redens und Handelns liegt in der Verwirklichung von Gottes Willen im Sinne von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Wir wissen uns darin dem Erbe des Judentums als der Wurzel des christlichen Glaubens verpflichtet. Wir bekennen, dass auch Menschen anderen Glaubens und anderer Kulturen ein Zeugnis der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit geben. 
4. Als Diakonisches Werk sind wir institutionell im Kirchenkreis verankert.
 5. Wir arbeiten mit unseren fachlichen, professionellen und persönlichen Kompetenzen als Teil eines freien Wohlfahrtsverbandes und verstehen uns als selbstbewusster Partner im Sozialsystem. 
2. Unsere Grundsätze Suchet der Stadt Bestes. (Jeremia, 29,7 nach Luther) Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. (Johannes 15,12 Bibel in gerechter Sprache)
 1. In Achtung vor der Schöpfung gilt es zu jeder Zeit die unantastbare Würde jedes einzelnen Menschen in unserem Handeln zu wahren und zu schützen. 2. Wir leisten einen Beitrag zum Dienst am Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, dem Alter oder der sexuellen Identität mit der Zuwendung, Liebe und Barmherzigkeit Gottes in dieser Welt. Wir setzen uns Gemeinschaft stiftend für Frieden und Gerechtigkeit ein, so dass der Glaube und die Persönlichkeit jedes Einzelnen wachsen können. 
3. Wir haben Vertrauen in die Fähigkeiten jedes Menschen, Verantwortung zu tragen. Jeder Mensch kann in schwierige Lebensphasen geraten und persönliche Grenzen erfahren, in denen er Hilfe und Unterstützung, Zuwendung und Vergebung braucht. 
4. Wir sind dort, wo Menschen uns brauchen und übernehmen Verantwortung für ein soziales Miteinander der Generationen und Kulturen. 
5. Wir begreifen uns als gesellschaftliche Vermittler und sozialpolitische Interessenvertreter, die soziale Missstände erkennen, aufzeigen und sich für deren Abhilfe einsetzen. Gemeinsam mit anderen treten wir für eine menschenwürdige Gesetzgebung ein. 
3. Unsere Ziele Brich mit den Hungrigen dein Brot, und die im Elend sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut. ( Jesaja 58, 7) So soll auch eurer Licht den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Gott im Himmel loben. ( Matthäus 5, 16 Bibel in gerechter Sprache) 
1. Wir halten an der Verheißung von Frieden, Gerechtigkeit und gleichberechtigter Teilhabe für alle Menschen hier und weltweit fest. 
2. Wir hoffen und setzen auf Veränderung, Versöhnung, Selbstkompetenz und Selbstbestimmung. Dies tun wir durch Förderung von Fähigkeiten und Ressourcen, die auf eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben abzielen. 
3. Wir engagieren uns für eine chancengleiche Gesellschaft und die Bekämpfung von Armut mit einer konsequenten Orientierung an den Menschenrechten und dem Gemeinwohl. 
4. Auf der Basis unserer Grundhaltung des Respekts gegenüber der Würde eines jeden Menschen, sozialer Gerechtigkeit und Liebe leisten wir konkrete Hilfen. Durch Einfühlungsvermögen und Solidaritätserfahrungen ermöglichen wir, dass Hoffnung und Mut an die Stelle von Hoffnungslosigkeit und Schmerz treten können. 
4. Unsere Aufgaben Du sollst heißen: Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne. (Jesaja 58, 12) Nehmt euch der Nöte der Heiligen an, übt Gastfreundschaft. (Röm 12,13) 
1. Wir üben Gastfreundschaft und hören den Menschen, die sich uns anvertrauen, zu. 
2. Wir bieten Schutz und treten für die Rechte hilfebedürftiger, benachteiligter Menschen ein und verschaffen Ihnen Gehör. 
3. Wir begleiten, beraten und behandeln Menschen in besonderen Lebenslagen. 
4. Wir pflegen, heilen, trösten, stärken und fördern Menschen und bilden sie aus. 
5. Lernen bedeutet für uns, dass jeder bereit ist, sich zu verändern, sein Wissen zu erweitern, zu teilen und sein Verstehen zu vertiefen. Damit wollen wir die Handlungsfähigkeit und die Lebensqualität ermöglichen, erhalten oder verbessern. 
6. In einem kontinuierlichen Prozess unterstützen, helfen, ermutigen wir andere und uns zu selbstverantwortlichem Handeln. 
7. Wir gehen auf Menschen anderer Herkunft und Kultur zu und suchen im Miteinander und in der Begegnung gemeinsam neue Perspektiven. 
8. Wir entwickeln Angebote der Sinngebung, der Glaubenshilfe und der Seelsorge. 
5. Unsere Unternehmenskultur Tu deinen Mund für die Stummen auf, richte gerecht und sei Anwalt der Rechtlosen und Armen. (Sprüche 31, 9 Bibel in gerechter Sprache) Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal und beharrlich im Gebet. (Röm 12,12 nach Luther) 
1. Unser Handeln dient dazu, unsere gemeinsame Vision zu verwirklichen. Wie wir miteinander umgehen, strahlt nach Außen aus. 
2. Unser Anspruch ist es, eine transparente Organisationskultur zu pflegen und weiterzuentwickeln, die Voraussetzungen für multikulturelles professionelles Arbeiten schafft. Dazu gehört neben den erforderlichen finanziellen und strukturellen Ressourcen auch die Stärkung und Erhaltung der persönlichen Ressourcen. Wir verpflichten uns, die Qualität unserer Arbeit sicherzustellen und zu dokumentieren und sie ständig weiterzuentwickeln. 
3. Wir übernehmen Verantwortung, steuern durch die Vereinbarung von Zielen und fördern zur Zielerreichung Eigeninitiative und fachliche Kompetenz. Durch gegenseitige Information und fachlichen Austausch schaffen wir Transparenz und Vertrauen. 
4. Wir begreifen Konflikte und Kritik als Chance zur Verbesserung der Arbeit und begegnen einander mit Wertschätzung und Respekt. 
5. Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von Offenheit gegenüber unterschiedlichen sozialen und kulturellen Lebenswelten. Sie ermöglicht ein gemeinsames Lernen im gegenseitigen Austausch. 
6. In unserem Handeln berücksichtigen wir die sozialen, ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge. In der konkreten Umsetzung bedeutet dies, achtsam, effektiv und wirtschaftlich zu arbeiten und verantwortungsvoll mit Zeit, Geld und Arbeitskraft umzugehen.

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